Sehr geehrter Herr Bundesvorsitzender, lieber Herr Professor Wulff, liebe Delegierte, sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Parteifreunde,

namens des Bundesvorstandes der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV) – Union der Vertriebenen und Flüchtlinge, aber auch persönlich sende ich Ihnen anlässlich Ihrer Bundesdelegierten-tagung herzliche Grüße der Verbundenheit. Für die Veranstaltung wünsche ich einen erfolgreichen Verlauf, viele fruchtbare Debatten sowie ein positives Medienecho.

„Zukunft braucht Erfahrung“: Schaut man sich Arbeit und Akteure der Senioren-Union in Bund und Ländern an, so wird klar, dass dieser Kernsatz Ihres politischen Handelns selbstevident ist. Lebenserfahrung an sich ist ein Schatz. Lebenserfahrung in einer Gesellschaft, die nicht nur älter wird, sondern in der die ältere Generation vermehrt auch politisch aktiv sein kann und will, ist ein Schatz, den man heben und nutzen muss. Ganz in diesem Sinne entstand Ihre Vereinigung vor mittlerweile 35 Jahren und hat unsere gemeinsame politische Arbeit in der CDU seither mit der Lebenserfahrung ihrer Mitglieder, mit viel Tatkraft und mit wichtigen inhaltlichen Impulsen bereichert. Dabei ist die Senioren-Union nie ein ausschließlicher Interes-sensverband der Älteren gewesen. Stets haben Sie sich, gerade aufgrund Ihrer Lebenserfahrung, erfolgreich für Generationengerechtigkeit, für die Stärkung der Demokratie, der Verantwortungsübernahme und der Freiheit sowie für den Brückenbau zwischen Alt und Jung, also für den Zusammenhalt in der Gesellschaft, eingesetzt – in Deutschland, aber auch auf europäischer Ebene.

Das Miteinander auf europäischer Ebene wiederum ist eines der Themen, für das wir uns gemeinsam stark machen. Denn gerade in der heutigen Zeit, in der mit der Ukraine ein europäisches Land von einem Nach-barn, von Russland, mit Krieg überzogen und akut in seiner Souveränität bedroht wird, braucht es den grenz-überschreitenden Zusammenhalt ganz besonders. Hierfür setzen sich die deutschen Heimatvertriebenen und Flüchtlinge, Aussiedler und Spätaussiedler in der OMV, aber auch unsere Partner, die deutschen Min-derheiten in ihren Heimat- und Siedlungsgebieten, mit großem Engagement ein. Gerade die Älteren tun dies aus der Lebenserfahrung von Krieg und Vertreibung, von erzwungenem Heimatverlust und Neubeginn.

In diesem Jahr gilt es aber auch, Danke zu sagen: Kämpferisch und mit viel Leidenschaft sind Sie, lieber Herr Professor Wulff, seit nunmehr 21 Jahren das prominenteste Gesicht der Senioren-Union. In dieser Zeit ist es Ihnen gelungen, viele politische Ziele voranzubringen, indem Sie Probleme deutlich benannt und gleichzeitig Lösungen aufgezeigt haben. Sie haben vielen anderen vorgelebt, was im „Un-Ruhestand“ noch alles möglich ist. Für diese lange Zeit des ehrenamtlichen Einsatzes an der Spitze Ihrer Vereinigung, die neben allen Erfol-gen sicher auch mit Entbehrungen verbunden war, möchte ich Ihnen seitens der OMV, aber auch persönlich herzlich danken und Ihnen für die Zukunft alles erdenklich Gute wünschen.
Ich gehe fest davon aus, dass die Zusammenarbeit mit Ihrem Nachfolger, auch im CDU-Bundesvorstand, ebenso vertrauensvoll und konstruktiv sein wird.

Mit freundlichen Grüßen
Egon Primas