Geschichte und Aufgaben

Die Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung der CDU/CSU (OMV)

  • versteht sich als das unruhige Gewissen in der CDU/CSU für Deutschland und das deutsche Volk,
  • unterstützt die CDU und CSU in ihrer Arbeit für die Vertriebenen, Aussiedler und Spätaussidler und gibt den Vertriebenen, Flüchtlingen, Aussiedlern und Spätaussiedlern jegliche Unterstützung im Ringen um soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung,
  • bekennt sich zur Charta der deutschen Heimatvertriebenen von 1950 und zu den Prinzipien in den KSZE-Dokumenten sowie der Charta von Paris, d. h. zur friedlichen Verständigung angesichts noch offener Fragen des Neben- und Miteinanders der Völker,
  • fördert Begegnungen, Weiterentwicklung der Beziehungen und Verstärkung des Dialogs mit unseren Nachbarn in Mittel-, Ost- und Südosteuropa im gemeinsamen Streben nach einem Europa der freien Völker und Staaten in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe "Vertriebene und Flüchtlinge" der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und den Landtagsfraktionen,
  • unterstützt die in ihrer Heimat verbliebenen Deutschen und ihre Organisationen im wirtschaftlichen, sozialen, gemeinschaftsfördernden, kulturellen sowie wissenschaftlichen Bereich bei der Sicherung der Minderheiten- und Volksgruppenrechte und der Schaffung dauerhafter Lebensperspektiven,
  • fördert die ostdeutsche Kulturarbeit nach § 96 BVFG in der Bundesrepublik Deutschland und davon ausgehend Kulturhilfen in den Heimatgebieten,
  • setzt sich dafür ein, das Recht auf die Heimat, eine gerechte Lösung für die Vertriebenen und ihre Heimatgebiete im friedlichen Wandel zu verwirklichen und für die Vertriebenen und die Nachbarvölker zumutbare Wiedergutmachung des Vertreibungsunrechts und der entschädigungslosen Enteignungen in zukunftsgerichteten Formen zu erreichen sowie unsere Heimatgebiete in Gemeinsamkeit mit unseren östlichen Nachbarn wiederaufzubauen,
  • unterstützt im Geiste der Versöhnung, dass mit einem Zentrum gegen Vertreibungen in Berlin ein Zeichen gesetzt wird, um an das Unrecht von Vertreibung zu erinnern und gleichzeitig Vertreibung für immer zu ächten.
     

Geschichte

  • April 1946 Zonenflüchtlingsausschuss für die britische Zone
  • Vorsitz: RA Dr. Linus Kather (ehem. Königsberger Zentrumsabgeordneter).
  • 1946 Einrichtung von Flüchtlingsausschüssen in den Landesparteien, die die Aufgabe der Betreuung und Beratung der amtlichen Flüchtlingsfürsorge übernahmen und innerhalb der Partei Ansprechpartner der entstehenden Flüchtlings- und Vertriebenenverbände waren mit dem Ziel, deren politischen Forderungen Nachdruck zu verleihen (z. B. CDU/CSU-Flüchtlingssekretariat Frankfurt).
  • 1948 erste Reichstagung der Landesflüchtlingsausschüsse in Braunschweig mit Ansprachen von Jakob Kaiser, Berlin, Dr. Konrad Adenauer, Köln und Dr. Josef Müller, München.
  • 1950 Gründung des Landesverbandes Oder/Neiße auf dem 1. Bundesparteitag der CDU in Goslar als Landesverband für die Gebiete östlich der Oder/Neiße.
  • 1968 CDU-Bundesparteitag in Berlin, Umwandlung des Landesverbandes Oder/Neiße in Union der Vertriebenen und Flüchtlinge — Vereinigung der Ost- und Mitteldeutschen in der CDU und CSU
  • 1981 Bundesdelegiertentagung in Bonn, Umwandlung des Namens in Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung der CDU/CSU — Union der Vertriebenen und Flüchtlinge.

    Vorsitzende:
  • 1950 - 1953 Dr. Linus Kather, MdB (Hamburg)
  • 1954 - 1958 Hermann Eplée, MdB (Bonn)
  • 1958 - 1964 Prof. Dr. Dr. Theodor Oberländer, MdB (Bonn)
  • 1964 - 1968 Josef Stingl, MdB (Berlin)
  • 1968 - 1970 Josef Stingl  (Berlin)
  • 1970 - 1977 Dr. Hermann Götz (Fulda)
  • 1977 - 1989 Dr. Herbert Hupka  (Bonn)
  • 1989 - 2017 Helmut Sauer  (Salzgitter)
  • seit 2017 Egon Primas (Nordhausen)


        Hauptgeschäftsführer:

1968 - 1969 Dr. Ernst-Rudolf Wolf
1969 - 1970 Dr. Marianne Brink
1970 - 1995 Gerold Rummler
seit 1995 Dipl.-Volkswirt Klaus Schuck