Am 7. Oktober 2022 trat im Wilfried-Hasselmann-Haus, der Landesgeschäftsstelle der CDU in Niedersachsen, unter Leitung von CDU-Generalsekretär Mario Czaja MdB und im Beisein des Parteivorsitzenden, Friedrich Merz MdB, erstmals das „Netzwerk Deutsche aus Russland und Aussiedler in der CDU Deutschlands“ zusammen. Dieses Arbeitsformat steht in der Tradition der in den 1990er Jahren etablierten Aussiedlerbeauftragten-Konferenz der CDU. 2015 wurde es in „Netzwerk Aussiedler“ umbenannt. In diesem Jahr erfolgte eine Reaktivierung unter einem erneut etwas angepassten Namen, um auch angesichts der Situation in der Ukraine und in Russland und den nach Deutschland ausstrahlenden Problemen eine deutlichere Interessenvertretung für die in Deutschland beheimateten Aussiedler und Spätaussiedler aus den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion abzubilden.

OMV und CDU hatten sich lange und intensiv über die Reaktivierung dieses Netzwerkes ausgetauscht und gemeinsam Zukunftsperspektiven ausgelotet. Der OMV-Bundesvorsitzende Egon Primas, der zur konstituierenden Sitzung in Hannover anwesend war, freute sich, dass das Gremium nun seine Arbeit aufnimmt und dass mit Albina Nazarenus-Vetter (Frankfurt, Hessen) eine stellvertretende OMV-Bundesvorsitzende Co-Vorsitzende des Netzwerkes ist. Weiterer Vorsitzender ist der Stuttgarter Kommunalpolitiker Norbert Strohmaier.

Primas betonte, es gelte, die Anliegen der Aussiedler und Spätaussiedler insgesamt im Blick zu behalten. Auch heute noch müsse die Tür für all jene geöffnet bleiben, die in ihre historische Heimat, nach Deutschland, aussiedeln wollen. Dafür brauche es ein Festhalten an der Vermutung eines besonderen Kriegsfolgeschicksals – und damit den Zusammenhalt aller betroffenen Gruppen. Die Schwerpunktsetzung auf die Deutschen aus Russland sei jedoch gut, da gerade diese, in sich sehr heterogene Gruppe verstärkt Wertschätzung für ihr Schicksal, politische Einbindung und Unterstützung in der Durchsetzung ihrer Anliegen benötige.