CDU Niedersachsen: Sauer erneut bestätigt

17.11.2012

Vertriebene sind Brückenbauer in der Europapolitik
Bei der Landestagung der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung (OMV), der Union der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der CDU in Niedersachsen, am 17. November 2012 in Hannover, haben die Delegierten den langjährigen Bundestagsabgeordneten Helmut Sauer (Salzgitter) einstimmig als Landesvorsitzenden wiedergewählt.

Sauer, zugleich Bundesvorsitzender der OMV und Mitglied des CDU-Bundesvorstandes wurde am 3. November 2012 von Ministerpräsident David McAllister MdL erneut in den CDU-Landesvorstand kooptiert und bei der Bundesversammlung des Bundes der Vertriebenen (BdV) am 9. November 2012 in Berlin als Vizepräsident des BdV bestätigt.

Sauer dankte Ministerpräsident McAllister und der Niedersächsischen Landesregierung für deren konsequenten, erfolgreichen Einsatz in den Anliegen der Heimatvertriebenen, Flüchtlinge, Aussiedler und Spätaussiedler sowie für die Ausgestaltung der Patenschaft Schlesien, des Schlesier-Treffens und des Kulturpreises Schlesien.

Im Hinblick auf die gerade in Berlin beendeten 12. Deutsch-Polnischen Regierungskonsultationen betonte Sauer, dass es die deutschen Heimatvertriebenen seien, die bereits seit Jahrzehnten als Brückenbauer zwischen den Staaten überzeugend agierten. Man müsse in Polen die Umsetzung der Europäischen Sprachencharta zugunsten der muttersprachlichen Situation der dort lebenden angestammten deutschen Volksgruppe zügig verbessern.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Niedersächsischen Landtag Björn Thümler MdL lobte Sauer für seine über 30-jährige Tätigkeit als Sprecher der in der CDU Niedersachsen organisierten Heimatvertriebenen und Aussiedler. Thümler machte deutlich, dass die OMV als CDU-Parteivereinigung einen unverzichtbaren Beitrag zur Verständigung mit den östlichen Nachbarn leiste. Dazu gehörten auch die konstruktive Aufarbeitung von Flucht und Vertreibung sowie die Eingliederung und Aufbauarbeit in dem nach dem Krieg neu entstandenen Bundesland Niedersachsen. Dies müsse verstärkt auch an Schulen diskutiert werden. Thümler begrüßte, dass sich neben der Erlebnisgeneration immer öfter auch die junge Generation als Bekenntnisgeneration zur Heimat ihrer Vorfahren an der Kultur- und Heimatpolitik beteilige.