Grußwort an die Schüler Union

29.03.2009

Grußwort des Bundesvorsitzenden der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV), Helmut Sauer (Salzgitter), anlässlich der 37. Bundesschülertagung der Schüler Union Deutschlands am 28. und 29. März 2009 in Bremen

Sehr geehrter Herr Bundesvorsitzender, lieber Herr Ouaqasse,
sehr geehrte Delegierte,

zur diesjährigen Bundesschülertagung im World Trade Center Bremen übermittle ich für den Vorstand der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV) herzliche Grüße der Verbundenheit.

Mit Ihrem Motto „Bildung - Wirtschaft - Leistung" bringen Sie einen Anspruch auf den Punkt, der im Hinblick auf Gegenwart und Zukunft nicht nur für Sie in Ihrer persönlichen Situ­a­ti­on als Schüler gilt, sondern ebenso für unsere gesamte Gesellschaft: Die Leistungs­bereit­schaft der Menschen vorausgesetzt, kann es nur durch eine umfassen­de, hoch­werti­ge Bildung möglich sein, die verschiedenen Bereiche der Wirtschaft mit ausreichend quali­fi­­zierten Arbeitskräften zu versorgen und somit den Wohlstand unseres Landes nach­haltig zu sichern. Die Weichenstellung dafür, diese Mechanismen zu erkennen und zu verstehen, erfolgt in Bildung und Erziehung, vornehmlich in der Schule. Daher muss es der Schüler Union ein beson­deres Anliegen sein, dass die Vermittlung entsprechender Inhalte als Teil einer modernen Bil­dungs­politik in den Lehrplänen fest­geschrie­ben wird.

Wir Heimatvertriebenen, Flüchtlinge, Aussiedler und Spätaussiedler wissen selbst gut um die Zusam­men­hänge von Bildung, Wirtschaft und Leistung: Nach den Schrecken des Zwei­ten Welt­krieges und dem millionenfachen Leid der Vertrei­bun­gen bestand das gesamte Kapi­tal unserer Eltern und Großeltern aus Bildung und Leistungs­bereit­schaft. Sie brachten es in die Wirt­schaft ein, arbei­te­ten maßgeblich mit am Wiederaufbau und leisteten so ihren Teil dazu, Deutschland in eine neue Zukunft zu führen. Aber auch die zu uns gekom­menen Aussied­ler und Spätaussiedler nutzen in Bildung und Wirtschaft die Chan­cen, wel­che ihnen die neue Heimat bietet, wie zuletzt eindrucksvoll durch die Inte­gra­tions­studie des Berlin-Insti­tuts gezeigt wurde. Jedoch ist die Anerkennung bereits erworbener Schul-, Berufs- und Universitätsabschlüsse zum Teil immer noch nicht gerecht geregelt.

Für Ihr Engagement und Ihr politisches Interesse in den Bereichen der Bildungs- und Schulpolitik - neben dem schuli­schen Alltag - möchte ich Ihnen meine Anerkennung aussprechen und wünsche der Tagung viele spannende und konstruktive Diskussionen sowie einen von der Öffentlichkeit beachteten und erfolgreichen Verlauf.