Grußwort an die KPV

30.10.2015

Grußwort des Bundesvorsitzenden der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV) – Union der Vertriebenen und Flüchtlinge, Helmut Sauer (Salzgitter), anlässlich des Kongress-kommunal 2015 und der Bundesvertreterversammlung der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU und CSU Deutschlands (KPV) am 13. und 14. November 2015 in Saarbrücken

Berlin, im Oktober 2015

Sehr geehrter Herr Bundesvorsitzender, lieber Ingbert, sehr geehrter Herr Bornholt, sehr geehrte Delegierte,
sehr geehrte Damen und Herren,

zur diesjährigen KPV-Bundesvertreterversammlung und zum Kongress-kommunal übermittle ich für den OMV-Bundesvorstand herzliche Grüße der Verbundenheit. Wünsche für die Tagung einen guten Verlauf, einen fruchtbaren Meinungsaustausch sowie ein positives Medienecho.
Unter Ihrem Leitwort „Stadt. Land. Nachhaltig.“ werden Sie in diesem Jahr prüfen, inwieweit im kommunalen Bereich noch ressourcenschonender, umweltbewusster und somit gemeinwohl-orientierter gearbeitet werden kann. Vor dem Hintergrund einer mehr als sechs Jahrzehnte währenden, erfolgreichen kommunalpolitischen Interessensvertretung im Sinne der CDU/CSU durch die KPV werden Sie diesem Thema sicher interessante Lösungsansätze beisteuern können.

Zu den drängenden Themen auf kommunaler Ebene zählt auch die derzeitige Flüchtlingssituation. Städte und Gemeinden sind von den unvorhersehbar angewachsenen Flüchtlingszahlen unmittel-bar betroffen, weil sie für die Unterbringung und Verpflegung der zu uns kommenden Menschen verantwortlich sind. Ein Kraftakt an der Belastungsgrenze ist nötig, der nur bewältigt werden kann, weil vielerorts die Erinnerung an ähnliche Bewährungsproben noch nicht versiegt ist.

Unrechtmäßig aus ihrer Heimat im Osten vertrieben, suchten nach dem Zweiten Weltkrieg ca. zwölf Millionen Deutsche ein neues Zuhause. Die damaligen historischen Bedingungen und die politische Verantwortung mögen nicht mit der heutigen Zeit vergleichbar sein. Das individuelle Schicksal der Entwurzelung sowie die Herausforderung für die aufnehmenden Kommunen jedoch sind es. Ähnlich gilt dies für die nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zu uns gekommenen Spätaussiedler.
Viele Amtsträger und Bürger in den Kommunen standen den Vertriebenen und Flüchtlingen, den Aussiedlern und Spätaussiedlern engagiert zur Seite. Sie haben uns Obdach und bald auch Möglichkeiten der Teilhabe geboten. Vielerorts haben KPV und OMV dabei Hand in Hand dafür gearbeitet, dass die Betroffenen in ihrem neuen Lebensraum heimisch werden konnten. Dieser Geist ist auch heute wieder von uns gefordert.

Danke für die vertrauensvolle Zusammenarbeit im CDU-Bundesvorstand und hoffe auf eine ebensolche Fortsetzung.


Mit freundlichen Grüßen
Helmut Sauer (Salzgitter)