Grußwort des Bundesvorsitzenden der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU, (OMV), Helmut Sauer (Salzgitter), zur diesjährigen Bundesdelegiertenversammlung des RCDS am 18.-20. März in Halle-Peissen.

Sehr geehrte Frau Last,

für den Vorstand der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU übermittle ich Ihnen sowie den Delegierten und Gästen der diesjährigen Bundesdelegiertenversammlung die besten Grüße und wünsche Ihnen einen guten und in der Öffentlichkeit beachteten erfolgreichen Verlauf.

Als Thema haben Sie "Die Universität im Zuge von Osterweiterung und Bologna-Prozess" gewählt. Tatsächlich stehen die deutschen Hochschulen angesichts dieser Entwicklungen vor neuen Herausforderungen, aber auch Chancen. Die angestrebte Vergleichbarkeit der Abschlüsse und die neue Freizügigkeit der Menschen in den osteuropäischen Beitrittsländern bedeuten einen intensiveren Wettbewerb um die klügsten Köpfe, dem Deutschland sich leider nur zögerlich zu stellen beginnt. Daher ist es zu begrüßen, dass sich der RCDS dieser Herausforderungen annimmt. Tragen Sie Ihren Teil dazu bei, dass unser Land die darin liegenden Chancen nutzen kann!

Eine dieser Chancen berührt auch ein Anliegen, das den deutschen Heimatvertriebenen besonders am Herzen liegt. Seit Jahrzehnten, auch schon zu Zeiten des Eisernen Vorhangs, unterhalten sie den Kontakt zu den Menschen in ihrer alten Heimat und bauen Brücken zwischen den Völkern.

Zunehmend werden sich für junge Deutsche mehr Möglichkeiten eröffnen, Teile ihres Studiums auch in osteuropäischen Universitäten zu absolvieren, genauso wie es Studenten aus Osteuropa heute schon an unseren Hochschulen tun.

Jeder Student, der in einem fremden Land studiert, ist Botschafter seines Landes und trägt zum Verständnis zwischen den Völkern bei. Daher ist nur zu hoffen, dass die deutschen Hochschulen intensiver als bisher den Austausch mit Osteuropa fördern, sodass dieser keine Einbahnstraße bleibt.
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Sauer (Salzgitter)