Grußwort an den EAK

05.06.2005

Grußwort des Bundesvorsitzenden der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU, (OMV), Helmut Sauer (Salzgitter), zur 42. Bundestagung des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK) am 10./11.06.2005 in Heidelberg.

Sehr geehrter Herr Bundesvorsitzender, lieber Thomas, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Parteifreunde!

Namens des Bundesvorstandes der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU wünsche ich der diesjährigen Bundestagung in Heidelberg intensive Diskussionen, christdemokratisches Rüstzeug, Gemeinschaftserlebnisse und ein gutes Medienecho.

Der EAK stellt in diesem Jahr die Frage in den Mittelpunkt Ihrer Beratungen, welche Werte unsere Gesellschaft zukünftig prägen sollen. Dieser zentrale Gegenstand unserer Politik hat nicht zuletzt durch die Entscheidung des rot-roten Berliner Senats, den Religionsunterricht durch einen staatlichen Werteunterricht zu ersetzen, neue Aktualität gewonnen.

Wie bei den hessischen Rahmenrichtlinien vor ca. 30 Jahren können es die Linken eben nicht ertragen, dass die überwältigende Mehrheit unseres Volkes die 68er-Vorstellungen nicht zu übernehmen gewillt ist.

Es ist erneut sichtbar geworden, dass es sich die Linksparteien in Deutschland zum Ziel gesetzt haben, mit ihrer Politik das kulturelle und historische Selbstverständnis unseres Landes in Frage stellen und umdeuten zu wollen. Dazu gehört nicht nur der staatlich verordnete Wertekanon an den Berliner Schulen. Auch in diesem Zusammenhang zu nennen ist die fortschreitende Etablierung einer uniformen Gedächtniskultur, von der insbesondere in diesem Jahr die deutschen Heimatvertriebenen und Spätaussiedler betroffen sind. Statt Anerkennung und Würdigung unseres Schicksals erleben wir die organisierte Leugnung unseres kulturellen Erbes, Herabsetzung und Diffamierung.

Solche Fragen werden in dem kommenden Wahlkampf eine bedeutende Rolle spielen. Dem von den Regierungsparteien gewünschten Richtungswahlkampf wird die Union nicht aus dem Weg gehen. Anstatt ihn aber auf die Ökonomie zu beschränken, wie es Rot-Grün offensichtlich plant, sollte die Chance genutzt werden, eine solche Richtungsentscheidung auch auf das geistige Fundament unserer Gesellschaft auszudehnen.

Mit der Bundestagung leistet der EAK dafür einen dankeswerten Beitrag. Die OMV wünscht Gottes reichsten Segen für eine erfolgreiche Arbeit!

Mit freundlichen Grüßen
Helmut Sauer (Salzgitter)