Grußwort an den EAK

12.06.2007

Grußwort des Bundesvorsitzenden der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV), Helmut Sauer (Salzgitter), zur 44. Bundestagung des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK) am 15./16. Juni 2007 in Potsdam

Sehr geehrter Herr Bundesvorsitzender, lieber Thomas,
sehr geehrte Mitglieder des Evangelischen Arbeitskreises,
sehr geehrte Damen und Herren, liebe Parteifreunde,

zur 44. Bundestagung in Potsdam übermittle ich für den Vorstand der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU herzliche Grüße und wünsche allen Teilnehmern zahlreiche anregende Diskussionen sowie der Tagung insgesamt einen erfolgreichen und in der Öffentlichkeit viel beachteten Verlauf.

Die diesjährige Tagung steht unter dem Titel

„Integration – Herausforderungen und Chancen für Deutschland“.

Damit nehmen Sie Bezug auf ein Thema, das in den vergangenen Monaten und Jahren verstärkt in der deutschen und europäischen Öffentlichkeit diskutiert worden ist und im Zuge der Debatte um ein neues Grundsatzprogramm auch innerhalb der CDU erneut an Aktualität gewonnen hat. Viele Millionen Menschen mussten sich nach Flucht und Vertreibung als Vertriebene, Aussiedler, Spätaussiedler und Flüchtlinge ein neues Zuhause schaffen. Ab Ende der 50er Jahre kamen zahlreiche europäische Gastarbeiter zu uns. Danach wurde der Arbeitsmarkt weit geöffnet. Flüchtlinge aus Südosteuropa und anderen Teilen der Welt wurden als Asylanten bei uns aufgenommen. Die deutsche Gesellschaft hat insoweit in der Vergangenheit bereits eine gewaltige Integrationsleistung vollbracht. Im Zuge der Zuwanderung in unser Land wurde jedoch lange Zeit eine wirkliche Auseinandersetzung mit den Problemen, die diese auch mit sich bringt, nur unzureichend betrieben.

Mit Beginn des Jahres 2005 ist das so genannte Zuwanderungsgesetz in Kraft getreten. Damit wird den dauerhaft zu uns kommenden Menschen unter anderem das Angebot unterbreitet, durch die Teilnahme an Integrationskursen zu einer erfolgreichen Eingliederung in unsere Gesellschaft aktiv beizutragen.

Es ist zu begrüßen, dass Sie sich auf Ihrer Bundestagung ausführlich mit den Herausforderungen und Chancen der Integration für unser Land befassen wollen. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag für die zukünftigen Perspektiven der Zuwanderung in die Bundesrepublik Deutschland.

Die Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung der CDU/CSU beschäftigt sich seit ihrer Gründung intensiv mit der Frage der Integration und den damit einhergehenden Herausforderungen und Chancen für Deutschland. Eine unserer satzungsmäßigen Kernaufgaben besteht darin, die vollständige gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Eingliederung der Vertriebenen und Flüchtlinge zu fördern. Wir begreifen insbesondere die vielen zu uns gekommenen Vertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler als Gewinn für unser Land. Demgemäß verstehen wir es als unsere politische und moralische Pflicht, uns für deren Anliegen einzusetzen. Denjenigen, die heute integrationswillig zu uns kommen, müssen ebenfalls geeignete Hilfen zur Seite gestellt werden, um eine erfolgreiche Eingliederung in unsere Gesellschaft tatsächlich zu ermöglichen. Diesen Aufgaben werden wir uns gemeinsam stellen.

Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und insbesondere mit Dir, lieber Thomas, bedanke ich mich und hoffe auf eine solche auch in den kommenden Jahren. Die OMV wünscht Gottes reichsten Segen für eine weitere erfolgreiche Arbeit!

Mit freundlichen Grüßen
Helmut Sauer (Salzgitter)