Auf der Bundesdelegiertentagung der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV), die in diesem Jahr unter dem Leitwort „Vertreibungen ächten - Menschenrechte durchsetzen" steht, wurde der langjährige Bundestagsabgeordnete Helmut Sauer (Salzgitter) soeben mit 93 Prozent der Stimmen zum Bundesvorsitzenden der in der CDU/CSU organisierten Vereinigung der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler wiedergewählt.
In seiner Ansprache betonte Sauer (63), der seit 20 Jahren Bundesvorsitzender und seit 34 Jahren Mitglied des Bundesvorstands der OMV ist, dass sich die Ziele der Vereinigung nur „mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich" erreichen ließen. Auf die Art wolle er auch in Zukunft für Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit eintreten.
Der Ministerpräsident des Freistaates Bayern, Horst Seehofer, unterstrich in seiner Rede, dass jede Generation ihre besonderen Herausforderungen habe. In einer „Lehrstunde für Demokratie und Parlamentarismus", wie Sauer es danach ausdrückte, machte Seehofer deutlich, mit wie viel Respekt er die Herausforderungen betrachtet, denen sich die Vertriebenen stellen mussten.
Der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Hermann Gröhe MdB, lobte Sauer und die OMV für den konsequenten und teilweise jahrzehntelangen Einsatz für Menschenrechte. Das eigene leidvolle Schicksal als Grundlage dafür zu nehmen, Vertreibungen auch in Gegenwart und Zukunft zu bekämpfen und die Menschenrechte zu wahren, sei unbedingt anerkennenswert, so Gröhe.
Alle Parteivertreter und Delegierte bekräftigten einhellig die Nominierungssouveränität des Bundes der Vertriebenen (BdV) bei der Besetzung des Beirates der staatlichen „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung".
Ebenso im Mittelpunkt stand die Situation der deutschen Volksgruppen in den Nachbarländern. Dazu sprach auch der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern und Beauftrage der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Dr. Christoph Bergner MdB.
CDU wie CSU stellten sich somit demonstrativ hinter die in der OMV organisierten Heimatvertriebenen, Flüchtlinge, Aussiedler und Spätaussiedler und ihre Anliegen.
Empfehlen Sie uns!