Sauer: Keine Geschichts-Umdeutung durch Polen!

19.03.2007

Der Bundesvorsitzende der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV), somit Sprecher der in der CDU/CSU organisierten Heimatvertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler (OMV), erklärt:

2 Tage nach dem Besuch der Bundeskanzlerin in Polen unternimmt der polnische Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski erneut den Versuch, die Geschichte durch Polen umzudeuten.

Zu Recht hat der damalige Bundespräsident Prof. Dr. Roman Herzog festgestellt:

„Weder deutsche Kriegsschuld noch der Nationalsozialismus waren und sind eine Rechtfertigung für die Vertreibung. Vertreibung ist und bleibt ein völkerrechtlich zu ächtendes Unrecht, gerade weil es auch heute noch in vielen Teilen der Welt vorkommt.“

2005 hat der damalige Hochkommissar für Menschenrechte bei den Vereinten Nationen José Ayala Lasso gegenüber den deutschen Heimatvertriebenen erklärt:

„Das Recht aus der angestammten Heimat nicht vertrieben zu werden, ist ein fundamentales Menschenrecht.“

Niemand, auch keine Bundesregierung, hat das Recht, auf privates Eigentum zu verzichten.

Der Versuch des SPD-Staatssekretärs im Auswärtigen Amt Gernot Erler, gemeinsam mit der „Deutsch-Polnischen Gesellschaft“, das „Lastenausgleichsgesetz“ als „Eigentumsentschädigung“ und damit „Eigentumsverzicht“ umzudeuten, entspricht nicht der Wahrheit und ist geradezu skandalös.

Das Materielle spielt bei den meisten meiner heimatvertriebenen Schicksalsgefährten nicht die entscheidende Rolle. Wir unterstützen die Bundeskanzlerin - die wie wir - an ehrlichen und konstruktiven deutsch-polnischen Beziehungen interessiert ist.

Wenn Kaczynski an einer erfolgreichen Zukunft unserer Länder interessiert ist, sollte er seinerseits, nach dem Besuch der Bundeskanzlerin, alle antideutschen Aussagen unterlassen und sich bemühen, die polnischen Nationalisten und Rechtextremisten zu überzeugen, ihr Antideutschtum umgehend zu stoppen.