Zum Beschluss des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages, in den kommenden drei Jahren 50 Mio. EUR zur Entschädigung ziviler deutscher Zwangsarbeiter bereitzustellen, erklärt der Bundesvorsitzende der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV) – Union der Vertriebenen und Flüchtlinge – Helmut Sauer (Salzgitter):
Es ist unbedingt zu begrüßen, dass sieben Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges endlich eine Regelung zur Entschädigung ziviler deutscher Zwangsarbeiter gefunden wird. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat zur symbolischen Anerkennung dieses Sonderschicksals beschlossen, dass in den kommenden drei Jahren insgesamt 50 Mio. EUR Entschädigungsmittel an die Opfer ausgezahlt werden sollen. Hierüber soll der Deutsche Bundestag in seiner Haushaltsdebatte am 27. November 2015 abstimmen.
Die OMV hat dieses Anliegen gemeinsam mit den Vertriebenen und ihren Verbänden über Jahre vorangetrieben. Dies ist ausgewiesen etwa durch Beschlüsse der OMV-Bundesdelegiertentagungen, von der OMV/UdV initiierte Beschlüsse auf den Parteitagen der CDU und der CSU sowie darauf aufbauende Anträge der CDU/CSU-Fraktion an den Deutschen Bundestag – hier insbesondere unterstützt durch die Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten.
Mit dem Beschluss des Haushaltsausschusses rückt die Entschädigung deutscher Zwangsarbeiter in greifbare Nähe. Es ist gut, dass diese endlich erfolgt, bevor auch die letzten Betroffenen verstummen. Die in den Heimatgebieten (z.B. in Oberschlesien) lebenden Deutschen sollten gerechterweise in diese Entschädigung mit einbezogen werden.
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