Sauer: Endlich Zwangsarbeiterentschädigung für Deutsche!

13.11.2015

Zum Beschluss des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages, in den kommenden drei Jahren 50 Mio. EUR zur Entschädigung ziviler deutscher Zwangsarbeiter bereitzustellen, erklärt der Bundes­vorsitzende der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV) – Union der Ver­triebenen und Flüchtlinge – Helmut Sauer (Salzgitter):

Es ist unbedingt zu begrüßen, dass sieben Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges endlich eine Regelung zur Entschädigung ziviler deutscher Zwangsarbeiter gefunden wird. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat zur symbolischen Anerken­nung dieses Sonderschicksals beschlossen, dass in den kommenden drei Jah­ren insgesamt 50 Mio. EUR Entschädigungsmittel an die Opfer ausgezahlt werden sollen. Hierüber soll der Deutsche Bundestag in seiner Haushaltsdebatte am 27. November 2015 abstimmen.

Die OMV hat dieses Anliegen gemeinsam mit den Vertriebenen und ihren Verbänden über Jahre voran­getrieben. Dies ist ausgewiesen etwa durch Beschlüsse der OMV-Bundesdelegierten­tagun­gen, von der OMV/UdV initiierte Beschlüsse auf den Partei­tagen der CDU und der CSU sowie darauf aufbauende An­träge der CDU/CSU-Fraktion an den Deutschen Bundestag – hier ins­besondere unterstützt durch die Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minder­heiten.

Mit dem Beschluss des Haushaltsausschusses rückt die Entschädigung deutscher Zwangs­arbeiter in greifbare Nähe. Es ist gut, dass diese endlich erfolgt, bevor auch die letzten Betroffenen verstummen. Die in den Heimatgebieten (z.B. in Oberschlesien) lebenden Deutschen sollten gerechterweise in diese Entschädigung mit einbezogen werden.