Grußwort an die JU

30.10.2008

Grußwort des Bundesvorsitzenden der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV), Helmut Sauer (Salzgitter), anlässlich des Deutschlandtages der Jungen Union Deutschlands am 7. bis 9. November 2008 in Rust

Sehr geehrter Herr Bundesvorsitzender, lieber Philipp,
sehr geehrte Delegierte, liebe Freundinnen und Freunde,

zum diesjährigen Deutschlandtag der Jungen Union Deutschlands übermittle ich im Namen des Vorstands der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV), aber auch persönlich, herzliche Grüße der Verbundenheit. Ich wünsche Euch allen eine erfolgreiche Tagung und ein positives Medienecho.

"Handeln. Chancen schaffen." habt Ihr zum Leitsatz des Deutschlandtages 2008 gewählt und nehmt damit Bezug auf ein wichtiges politisches Problem im Deutschland unserer Zeit: Das Erbe der rot-grünen Bundesregierung unter Gerhard Schröder belastet den Leistungsträger Mittelschicht finanziell noch immer in einem solchen Maße, dass deren Handlungsfähigkeit stark eingeschränkt ist. Nicht immer finden die Gelder ihren Weg in die Bereiche, wo sie dringend benötigt werden. Soziale Transferleistungen ohne jegliche Gegenleistung verschlingen Unsummen, während beispielsweise Investitionen in die Bildungspolitik oft auf der Strecke bleiben. Gerade die Bildung aber ist die Basis für jegliche Chance in unserer Gesellschaft; kriselt es hier, wachsen die Probleme in allen angrenzenden und nachfolgenden Feldern. Wichtig ist es jetzt zu . Ein Schritt in die richtige Richtung wurde mit den Erfolgen des Bildungsgipfels in Dresden in diesem Monat getan.

Handeln und Chancen schaffen als politische Aufforderungen erinnern uns Heimatvertriebene und Flüchtlinge aber auch immer wieder an die Zeit nach den Vertreibungen und die Ankunft im Nachkriegsdeutschland: Wegen des schmerzhaften Verlusts unserer Heimat taten unsere Großeltern und Eltern alles, um Rest-Deutschland eine neue Zukunft zu geben und diese nachhaltig zu sichern. Und auch die zu uns kommenden Aussiedler und Spätaussiedler erarbeiten sich voller Tatkraft Chancen, um ihr eigenes und mithin auch das gesellschaftliche Leben in Deutschland gestalten zu können. Gleichzeitig handeln wir gemeinsam, um fortwährend auf das Unrecht der Vertreibungen und die Verletzung der Menschenrechte aufmerksam zu machen und für die Verständigung mit unseren Nachbarn, die Integration von Spätaussiedlern sowie die Aufarbeitung der Vertreibungsgeschichte einzutreten. In diesem Zusammenhang freuen wir uns über das anhaltend klare Bekenntnis der Jungen Union Deutschlands zur Errichtung eines Zentrums gegen Vertreibungen in Berlin. Der Beschluss der Bundesregierung über die Gründung einer "Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung" ist auch Eurer Unterstützung zu verdanken.

Diese Solidarität werden wir gerne erwidern: Die OMV-Delegierten werden Dir, lieber Philipp, bei der Wahl des Parteipräsidiums auf dem Bundesparteitag der CDU in Stuttgart (30.11.2008 – 02.12.2008) in Dankbarkeit erneut ihre Stimmen geben. Sodann können wir im Bundesvorstand weiterhin gemeinsam arbeiten.

Also: Weiterhin viel Erfolg als größter deutscher politischer Jugendverband, das wünsche ich Euch als ehemaliger JU-ler von ganzem Herzen!