Einheit in Freiheit 20 Jahre gesamtdeutsche liberale Partei

31.08.2010

Dr. Sabine Bergmann-Pohl Ehrengast

In die Stadthalle Hannover hatte die FDP-nahe „Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit" am 31. August 2010 eingeladen, um das 20jährige Bestehen der gesamtdeutschen FDP zu feiern. Etwa 800 Menschen waren gekommen, um an die Vereinigung der drei liberalen Parteien in Mitteldeutschland (nach FDP-Lesart in Ostdeutschland) - nämlich der Bund Freier Demokraten, die Deutsche Forumpartei und die Liberaldemokratische Partei der DDR - mit der westdeutschen Freien Demokratischen Partei zur ersten gesamtdeutschen Partei im August 1990 zu erinnern.

Redner waren der Bundesminister des Auswärtigen und Bundesvorsitzende der FDP Dr. Guido Westerwelle, der Bundesminister für Gesundheit und Vorsitzende der FDP in Niedersachsen Dr. Philipp Rösler, der Vorstandsvorsitzende der „Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit" und Landesminister a.D. Dr. Wolfgang Gerhardt, der ehemalige Minister für Arbeit, Gesundheit und Sozialordnung des Landes Mecklenburg-Vorpommern und dortige Ehrenvorsitzende der FDP Dr. Klaus Gollert sowie als Ehrengast die Präsidentin der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR Dr. Sabine Bergmann-Pohl (CDU).

Alle Redner würdigten die Leistungen der an der Vereinigung der beiden Staaten in Deutschland besonders beteiligten FDP-Politiker. Gleichzeitig stellten sie aber auch heraus, dass die Einheit ein Verdienst der Menschen sei. Westerwelle sagte wörtlich: „Die Mauer aber ist nicht gefallen. Sie ist vom Freiheitswillen der Ostdeutschen eingedrückt worden." Gleichzeitig wurde vor einer Verklärung des in der DDR geschehenen Unrechts gewarnt.

Bergmann-Pohl schilderte die ersten zwanzig Jahre der Einheit als eine Erfolgsgeschichte, auch wenn sogar Experten 1990 mit einem wesentlich schnelleren Aufholen der neuen Länder gerechnet hätten. Nicht alles sei dabei ohne Fehler und Pannen vonstatten gegangen. Wer jedoch heute auf den Mängeln des Einigungsprozesses herumreite, dem sage sie: „Wenn wir's noch mal machen können, dann machen wir's besser."

Aus der niedersächsischen CDU waren der langjährige Bundestagsabgeordnete und Landesvorsitzende der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung (OMV) Helmut Sauer (Salzgitter) in seiner Eigenschaft als Vizepräsident des Bundes der Vertriebenen (BdV) sowie der ehemalige Vorsitzende der Landespressekonferenz Niedersachsens und heutige Pressesprecher der niedersächsischen Senioren Union Rolf Zick (Hannover) eingeladen. Sie nutzten die Gelegenheit, um mit Sabine Bergmann-Pohl Erinnerungen über die Zeit des Mauerfalls auszutauschen.

Bildunterschrift Bild 1:
Unser Bild zeigt (v.l.n.r.) den Landes- und Bundesvorsitzenden der OMV Helmut Sauer mit dem Vorsitzenden der Friedrich-Naumann-Stiftung und Bundesminister a.D. Dr. Wolfgang Gerhard, der Präsidentin der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR Dr. Sabine Bergmann-Pohl und dem niedersächsischen Ehrenvorsitzenden der FDP und Minister a.D. Walter Hirche.

Bildunterschrift Bild 2:
Unser Bild zeigt (v.r.n.l.) den ehemaligen Vorsitzenden der Landespressekonferenz Niedersachsens und heutigen Pressesprecher der niedersächsischen CDU-Senioren-Union Rolf Zick (Hannover), die Präsidentin der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR Dr. Sabine Bergmann-Pohl (CDU) sowie den Landesvorsitzenden der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU Niedersachsens und Vizepräsidenten des Bundes der Vertriebenen Helmut Sauer (Salzgitter).