Bundesfinanzministerium verspricht Korrektur fehlerhafter Geburtsdaten bei neuer Steuer-ID

06.10.2008

Zur Ankündigung des Bundesministeriums der Finanzen, dass fehlerhafte Daten im Rahmen der neuen Steueridentifikationsnummer korrigiert werden sollen, erklärt der Bundesvorsitzende der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV), Helmut Sauer (Salzgitter), Vizepräsident des Bundes der Vertriebenen:

Die Erklärung des Bundesministeriums der Finanzen, dass gegenwärtig gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern mit Nachdruck daran gearbeitet werde, dass die fehlerhaften (Geburts-)Daten im Rahmen der neuen Steueridentifikationsnummer von den Meldebehörden korrigiert werden, ist zu begrüßen.

In den vergangenen Wochen hatten zahlreiche Heimatvertriebene, die vor 1945 im damaligen Deutschen Reich geboren wurden, mit dem Erhalt der neuen Steueridentifikationsnummer bescheinigt bekommen, dass sie in Polen oder anderen ausländischen Staaten geboren wurden. Dies hatte bei den Betroffenen zu Recht Unverständnis und Verärgerung hervorgerufen.

Nachdem sich die Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung bereits am 15. August 2008 schriftlich an das Bundesministerium der Finanzen gewandt hatte und zahlreiche weitere Stellen dies ebenfalls taten, hat das Ministerium nunmehr erklärt, dass sich im Zusammenhang mit dem Eintrag des Geburtsstaates in das Melderegister bei den nach Landesrecht dafür zuständigen Behörden keine einheitliche Praxis entwickelt habe. So sei in vielen Fällen nicht der historisch zutreffende, sondern der jeweils aktuelle Geburtsstaat eingetragen worden.

Das Bundesfinanzministerium hat außerdem versichert, dass nach der Korrektur der fehlerhaften Daten allen Betroffenen ein erneutes Schreiben mit den berichtigten Daten übersandt werden wird. Diese Ankündigung lässt auf eine schnelle und unbürokratische Lösung hoffen.